Kung fu
Serie im
ZDF denke mit
David Caredine
Das war noch
Moral und
Ordnung.
_Meryl_ hat geschrieben: Ich habe diesen Link heute morgen schon gelesen liebe Gundula und überlegt, ob ich ihn einstelle.
Allerdings hätte er bei mir unter dem Forenthema "Coronavirus mal ernsthaft betrachtet", seinen Platz gefunden, obgleich er in der Philosophie auch gut plaziert ist.
Warum?
Weil dieser Link und dieses Buch in erster Linie zum Thema Pandemie geschrieben wurde,-----------zumindest habe ich es so verstanden.
Mit "dem Bösen, welches spürbar zunimmt" sind hier Verschwörungstheorien und radikale Gruppierungen gemeint, die versuchen, Oberhand zu gewinnen, labile Menschen verunsichern, um sie für sich zu gewinnen.
Es geht auch um "Fake News", welche ganz entscheidend gefährlich für die Moral sind, wenn man sich denn davon beeinflussen läßt und natürlich um vieles mehr,..........................weitere Ausagen würden hier jetzt den Rahmen sprengen, weil ich das Buch nicht kenne, sondern nur die Einleitung aus dem Link.............
3/3
Herbstrose47 hat geschrieben: Die Umwelt formt den Charakter, Moral ist nicht angeboren!
Es ist keineswegs unmoralisch, viel Geld zu verdienen, unmoralisch ist es nur, wenn das auf Kosten anderer Leute passiert.
Und mir kann keiner erzählen, dass die 40 reichsten Menschen der Welt ihren Reichtum durch ihrer eigenen Hände Arbeit angehäuft haben!
Aber erzähle das mal Menschen, die mit einem "goldenen Löffel im Mund" geboren werden! Die finden es keineswegs unmoralisch, auf ihrem ererbten Vermögen aufzubauen, während es ein "armer Schlucker" vielleicht auch nur gerecht findet, wenn er sich durch einen Banküberfall ein Stück vom ergaunerten Vermögen anderer wieder zurückholt, wenn er denn schon keine andere Möglichkeit dafür sieht.
So kann man jede Moralvorstellung beurteilen, es gibt keine objektive Moral, sie ist immer unter den subjektiven Voraussetzungen zu betrachten!
Die sogenannten "Gutmenschen" abstrahieren lediglich Moralvorstellungen, die sie im konkreten Einzelfall am wenigsten leben!
Herbstrose47 hat geschrieben: Es ist keineswegs unmoralisch, viel Geld zu verdienen, unmoralisch ist es nur, wenn das auf Kosten anderer Leute passiert[/code].
Viel Geld einzunehmen (nicht: "verdienen"!) geschieht immer auf Kosten anderer. Es geht gar nicht anders und es ist stets einseitig. Wasser fließt auch immer nur in eine Richtung.
Viel Geld heißt immer Ungleichgewicht.
Gegen die, die es tatsächlich erarbeiten,
gegen die, die als Kunden die vorgegebenen Preise bezahlen (müssen)
und auch gegen die Steuerzahler, die als stetige Geldquelle dem Einnehmenden erst die Dinge finanzieren, von denen er profitiert :
Und völlig abgedreht, dass Steuerzahler erst die Produktionsvoraussetzungen finanzieren um dann später die mit ihren Steuergeldern erzeugten Produkte einzukaufen.
(Das riesige Schande-Kapital von Ausbeutung und Versklavung in Afrika und Asien lasse ich hier außen vor)
Auch im Bankenwesen, in der Politik ist die Einseitigkeit der Geldvermehrung Grundlage : Null-Zinsen / Strafzinsen.
Parteienfinanzierung, Abgeordnete, Politiker, die merkwürdigerweise meistens mit geringen eigenen Mitteln starten und als Millionäre wieder aussteigen.
(Schröder, Fischer, Obama & Co.)
Man könnte also wirklich sagen: viel Geld einnehmen ist immer unmoralisch.....
… wenn da nicht die Definition von Moral wäre:
Moral = die Regeln, die eine Gesellschaft sich gibt und lebt.
Und an der Aufstellung der Regeln/der Moral waren unsere Vorfahren ebenso beteiligt wie wir jetzt an der Aufrechterhaltung und Weiterfestschreibung :
Die Mehrheit erarbeitet, eine Minderheit streicht ein.
So sind unsere Regeln = unsere Moral (in Bezug auf "Viel Geld besitzen")
.
[i][[i]code]Und mir kann keiner erzählen, dass die 40 reichsten Menschen der Welt ihren Reichtum durch ihrer eigenen Hände Arbeit angehäuft haben![/code]
…. und denen die Hälfte des gesamten Vermögens auf diesem Planeten besitzen
[/i]
[code]Die sogenannten "Gutmenschen" abstrahieren lediglich Moralvorstellungen, die sie im konkreten Einzelfall am wenigsten leben!
barbera hat geschrieben: Da stellt sich doch gleich einmal die Frage, ob es prinzipiell unmoralisch ist, viel Geld zu verdienen.
Eigentlich wäre ja jeder von uns gerne auf diese Art unmoralisch ...
Ich finde es unmoralisch, ein Riesenvermögen in Steueroasen zu parken, auch, in einer Monopolstellung die Preise hochzutreiben und Menschen in Niedriglohnländern gnadenlos auszubeuten.
Reichtum ist genausowenig unmoralisch wie Armut moralisch.
Es gibt arme Schweine und reiche Schweine auch.
Moral ist Charaktersache.
Der Zeitgeist nennt Menschen, die moralisch argumentieren und handeln, verächtlich "Gutmenschen".
Die sind mir allemal lieber als die rücksichtslosen Bösmenschen.
didgeridoo hat geschrieben: Ich oute mich hier mal ein bisschen: Zur Zeit arbeite ich noch. Ich unterrichte u.a. Deutsch als Fremdsprache im fortgeschrittenen Sprachbereich. In meinem jetzigen Kurs sind 2 Männer (37 und 34 Jahre) aus Eritrea. Beide waren Kindersoldaten und beide sind ausgesprochen hilfsbereite und zuvorkommende Personen. Der eine kümmert sich rührend um seine 3 Kinder und der andere kommt regelmäßig, lernt fleißig ...
Als ich noch in Berlin lebte hatte ich einen jungen Mann im Kurs, ebenfalls ehemaliger Kindersoldat. Dem ging es sehr schlecht, aber er arbeitete ständig an sich.
Erinnert Ihr Euch an den Krieg im ehemaligen Jugoslawien? Damals arbeitete ich an einer Sonderschule mit verhaltensauffälligen Jugendlichen aus Deutschland und allen möglichen anderen Ländern , und noch dazu im Problembezirk Berlin Neukölln. Es ist unvorstellbar, was diese Kinder alles durchmachen mussten, egal woher sie kamen. Ein Mädchen kam aus dem berüchtigten Lager in Serbien, in dem Frauen und Mädchen massenhaft vergewaltigt wurden. Sie hielt es nie länger als 10 Minuten im Unterricht aus. Als ich dort anfing zu arbeiten, war das für mich die Hölle. Im Unterricht konnte ich ruhig bleiben, konsequent und geduldig sein, aber nach jeder Stunde, wenn ich die Tür des Lehrerzimmers hinter mir geschlossen hatte, liefen mir die Tränen. Ich war unfähig, das zu verhindern. Nach einem halben Jahr konnte ich in dieser Klasse arbeiten. Die Schüler hatten verstanden, dass ich ihnen Raum geben konnte, ihre Not verstand, aber auch etwas von ihnen erwartete. Sie waren bereit, sich zu ändern! ... und das Erstaunlichste war der Besuch des "jugoslawischen" Mädchens nach den großen Ferien.. Sie hatte eine Ausbildung begonnen und kam mich noch einmal in der Schule mit den Worten besuchen:"Darf ich eine Stunde an Deinem Unterricht teilnehmen? Du fehlst mir so!"
Verurteilt diese geschundenen Personen nicht. Wenn man ihnen aufrichtig die Hand reicht, nehmen sie diese. Ich kann das immer wieder beobachten, egal welchen Kurs ich habe und egal woher die Teilnehmer kommen. (Es gab eine Ausnahme. Ich vermute, dieser junge Mann folgte den Ideen des IS). Weil ich diese positiven Erfahrungen immer wieder mache, glaube ich auch daran, dass in jedem Menschen ein Gefühl von Liebe, Fairness, Aufrichtigkeit schlummert. Möglicherweise ist es manchmal unter dem Unrat des Lebens verschüttet, aber man kann es wiederfinden und die Menschen, die das erleben, sind unglaublich dankbar.
Und noch etwas: Ich bin kein Gutmensch. Ich bin nur Mensch!