@41acul, ich finde es unglaublich, mit welch einer Arroganz und Kaltblütigkeit du einen Menschen zur Schnecke machst sobald du den Eindruck hast, er könnte dich auch nur einen Moment von dem von dir beanspruchten Thron als medizinischer Foren-Allround-Fachmann schubsen und dir etwas von deinem Glanz nehmen!
@dick01 hat mit seinen Ausführungen, auch wenn der von ihm zitierte Artikel sich auf Operationen in Brustkorb und Bauchhöhle bezieht, aus meiner Sicht und persönlicher Erfahrung durchaus Recht, dies auch auf Hüft-OP zu übertragen!
Mir wurde die 1.Hüftprothese im Mai 2007 rechts „eingebaut“, die 2. links im April 2018 links.
Beide Operationen wurden in Paris von einem wunderbaren Chirurgen minimalinvasiv über das Hueter-Intervall durchgeführt.
Nachdem er mir die Methode in Vorgesprächen ausführlich erklärt und mich darüber informiert hatte, seit wann er diese Methode praktizierte und wieviel Erfahrung er damit hatte.
Beide Male wurde ich morgens von diesem Chirurgen operiert und am Nachmittag, vor seinem Feierabend, sobald mein operiertes Bein wieder „wach“ war, hat er mich aus dem Bett geholt, ist ein paar Minuten mit mir den Flur auf und ab gegangen. Wieder in meinem Zimmer angekommen, hat er mich gebeten, ihm die Gehilfen zu geben und die letzten Schritte dieses ersten postoperativen „Spazierganges“, von der Zimmertür bis zu meinem Bett, ohne Gehilfen zu machen. Er blieb an meiner Seite, gab mir so Sicherheit. Nach kurzem Zögern beim ersten Mal (2007) tat ich es und ich konnte es. Am nächsten Tag ist er mit mir ins Treppenhaus gegangen um mir zu zeigen, dass und wie ich mit Gehilfe Treppen rauf und runter gehen kann
2018, als er mich wieder ca. 6 Stunden nach Ende der OP bat, ohne Gehilfe ein paar Schritte zu machen, tat ich es vertrauensvoll und sicher ohne Zögern. Am 3. Tag nach den OPs konnte ich mit einem Taxi wieder nach Hause in mein Dorf.
Dort bewegte ich mich nach beiden Operationen im Haus von Anfang an ohne oder mit nur einer Gehilfe, konnte ohne Probleme alleine aufstehen, duschen, mich an- und ausziehen, leichte Hausarbeiten,wie z.B. Kochen, erledigen ....
Ab dem 2. Tag zu Hause verließ ich nach beiden Operationen das Haus für kleine Spaziergänge. Auf dem unebenen Weg und der Landstraße zur Sicherheit (vor Stürzen) mit beiden Gehhilfen. Anfangs nur ein paar hundert Meter, die Straße auf und ab, jeden Tag ein bisschen mehr.
Nach einer Woche konnte ich unter nicht scheuernder, lockerer Kleidung (Haremshose) ganz auf jeden Verband verzichten, die Wunden waren verheilt, zurück blieb beide Male ein nur ca. 6 cm langer, ganz feiner, glatter und nach und nach verblassender (Narben)Strich. Ich machte nun schon täglich 1-2 Spaziergänge von anfangs ca. 2km, die ich langsam auf ca. 4km steigerte und die Gehhilfen nach und nach weg ließ, erst eine, dann auch die zweite.
Ab der 2.Woche nach den Operationen konnte ich wieder Auto fahren. Ab dem Anfang der 3.Woche nach den Operationen ging ich täglich flott eine 6km Runde ums Dorf, ohne Gehilfen und in ca. 1-1,5 Stunden. Je nachdem, ob ich noch jemanden für das ein oder andere Pläuschken traf oder nicht.
Nach einem Monat war ich wieder unterwegs als wäre nie etwas gewesen, konnte wieder durch den Wald und um meinen geliebten See wandern (ca. 15km), rein hüpfen und schwimmen, in meinem Garten arbeiten. Die qual- und schmerzvollen Wochen, Monate (vor der ersten OP sogar Jahre) vor den Operationen waren vergessen! Keine Reha-Klinik, das wollte ich nicht, dafür viel schöne Zeit mit meinen Kindern, mit Freunden und lieben Nachbarn. Aber ich habe beide Male sehr bald begonnen, leichte Dehnübungen und Übungen zum Muskelaufbau und ca.1 Woche nach den Operationen auch wieder einfaches Yoga zu machen.
Das, was Ärzte mir in Deutschland seit meinem 35. Geburtstag erzählt hatten, dass ich zu jung für solch eine Hüft-OP sei, dass daran frühestens Ende 50 zu denken sei, hat mir bis 2007 viele Jahre voller Schmerzen, mit Verbitterung, Unleidlichkeit und einer auch daran zerbrochenen Ehe eingebracht.
Mein Arzt in Paris konnte das überhaupt nicht verstehen, fand es unvorstellbar, einen Menschen so lange so leiden zu lassen!
Auch ich kann, wie @dick01, nur jedem Menschen, auch unter 50, der unter einer fortgeschrittenen und sehr schmerzhaften Hüft- oder Kniegelenksarthrose leidet, raten, sich so bald und zügig wie möglich über die für ihn in Frage kommenden Operationsmethoden zu informieren! Und dabei auch nach Chirurgen zu suchen, welche minimalinvasiv operieren und darin gut ausgebildet und geübt sind! Das heißt, die schon viele solche Operationen durchgeführt haben! Das kann man erfragen, diese Auskünfte muss jede Klinik geben! Tut die Klinik, der Operateur dies nicht, so ist das kein Zeichen von Vertrauenswürdigkeit!
Denn Vertrauen ist sehr wichtig bei solchen doch schweren Eingriffen in meinen Körper!
Grad erst rückblätternd entdeckt:
@BruceWillis „diese Geschichte als geeignet um zu erklären, dass es eben eine 2-Klassen Medizin gibt und nicht jeder gleich behandelt wird“?
Ein blöder sexistischer Witz auf Kosten von Frauen im allgemeinen und Krankenpflegerinnen im besonderen?
Findest du das wirklich nicht völlig abgeschmackt?
Und Dr.@41acul ist so ein geschmackloser Witz auf Kosten von Kolleginnen nicht die leiseste kritische Bemerkung wert?
Ich finde, das Verhalten beider "Herren" lässt tiefer blicken als jedes Dekolleté!