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18.11.2017, 12:06
41acul hat geschrieben: Angeboten habe ich das Dilemma: Wie bin ich in unserem Gesundheitssystem vernünftig? Wie verfalle ich nicht den Sirenengesänge der Gurus, den wirtschaftlichen Interessen beider Seiten - selbstverständlich auch nicht der Schulmedizin.
Prof. Dr. F.
Ich verstehe Deine Frage so: "Wie vernünftig kann sich der Patient (patiens=geduldig) innerhalb der verschiedenen Angebote, die Heilung versprechen, verhalten?
Dazu kommt für mich aber eine weitere Frage: Wie vernünftig verhält sich der Behandler?
Wie empathisch ist die Interaktion zwischen Behandler und Behandeltem? Ist auch der Behandler geduldig (patiens)?
Ein guter Arzt.. ja, die gibt es.. kann sich auch auf den Gefühlszustand des Patienten einstellen, nicht nur auf dessen leibliche Symptomatik, und wenn er noch dazu intuitiv ist, umso besser.
Manchen Menschen ist es wichtig, verstanden/ begriffen zu werden. Da gehört auch das Anfassen dazu, das Puls fühlen, das Fieber messen mit der Hand, das abklopfen, abtasten, abhören, hin riechen...und das miteinander Reden. Das Sich-füreinander-Zeit -Nehmen.
Das macht bei uns niemand von den Schulmedizinern mehr, da wird der Patient irgendwo angestöpselt, der Doc verschanzt sich hinterm Bildschirm etc. etc. und wartet schon mal endlos lang auf Laborwerte und bildgebende Verfahren, bevor er überhaupt was macht.
Diese Vakanz, die Zuwendung, Hinwendung zum Patienten -das " Begreifen" besetzen ganzheitliche/ alternative "Heiler".