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Wasser ist das wichtigste Nahrungsmittel des Menschen, denn sämtliche Funktionen des Körpers hängen davon ab, dass seine Versorgung mit Flüssigkeit gewährleistet ist. Daher kann ein Mensch auch ohne Nahrung wesentlich länger überleben als ohne Flüssigkeit. Der Wasserhaushalt im Körper sollte also im Gleichgewicht bleiben.
Der Flüssigkeitshaushalt des Menschen
Ungefähr 2,5 Liter Flüssigkeit verliert der Körper täglich, indem er schwitzt und atmet. Auch mit den Ausscheidungen wird Flüssigkeit abgegeben. Der Mensch gleicht diesen Wasserverlust wieder aus, indem er isst und trinkt. Rund ein Liter Flüssigkeit wird dem Körper dabei über feste Nahrung zugeführt. Obst und Gemüse enthalten beispielsweise viel Wasser. Die restliche benötigte Flüssigkeit nimmt der Mensch über das Trinken zu sich. Wenn der Körper nicht genug davon bekommt, besteht die Gefahr einer Dehydrierung. Dies ist ein Flüssigkeitsmangel. Dann verlieren das Blut und das Gewebe immer mehr Flüssigkeit. Eine Folge davon kann sein, dass sowohl die geistige als auch die körperliche Leistungsfähigkeit darunter leiden.
Die nötige Flüssigkeitsmenge
Ein Erwachsener sollte laut den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung pro Tag die Mindestmenge von 1,5 Litern trinken. Die Empfehlung dieser Trinkmenge gilt für gesunde Erwachsene, die einer normalen Beanspruchung ausgesetzt sind. Ein besonders geeignetes Getränk, um den Durst zu löschen, ist Wasser. Ungesüßte Tees sind ebenfalls empfehlenswert. Die Flüssigkeit sollte während des gesamten Tages aufgenommen werden, schon bevor sich der Durst einstellt, damit dem Körper regelmäßig Wasser zugeführt wird. Durst ist schon ein Signal dafür, dass der Körper über zu wenig Flüssigkeit verfügt. Es ist also besser, schon zu trinken, bevor der Durst wahrgenommen wird. Wenn der Körper besonders viel Wasser erhält, scheidet er einen Teil der Flüssigkeit wieder aus.
Senioren sollten gut auf ihren Wasserhaushalt achten
Im höheren Alter wird der Durst nicht mehr so intensiv wahrgenommen. Trotzdem benötigt der Körper Flüssigkeit. Trinkt ein Mensch zu wenig, kann es zu einer Dehydrierung kommen, die der Gesundheit schadet. Deshalb ist es für Menschen ab einem Alter von 65 Jahren wichtig, genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlene Menge beträgt für Senioren 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag. In den heißen Sommermonaten sollten es 2 Liter sein. Um daran erinnert zu werden, dass in regelmäßigen Abständen getrunken werden sollte, kann es eine Hilfe sein, die erforderlichen Getränke schon morgens bereitzustellen. Falls Medikamente eingenommen werden müssen, sollte dazu Wasser getrunken werden, da es Getränke gibt, die die Wirksamkeit der Medikamente beeinträchtigen.
Der Flüssigkeitshaushalt bei Diäten
Im Rahmen von Diäten sollte der Wasserhaushalt beachtet werden. Wenn weniger feste Nahrung aufgenommen wird, fehlt dem Körper auch die Flüssigkeit, die in den Lebensmitteln enthalten ist. Diese muss ihm dann zusätzlich zugeführt werden.
Der Zusammenhang zwischen Wasserhaushalt und Konzentration
Schon ein Flüssigkeitsverlust, der nur ein Prozent beträgt, kann die geistigen Fähigkeiten beeinträchtigen. Daher ist es so wichtig, den Körper regelmäßig mit Flüssigkeit zu versorgen. Denn wenn bereits ein Mangel vorliegt, dauert es einige Zeit, bis er wieder ausgeglichen werden kann.
Beim Sport kann der Bedarf an Flüssigkeit steigen
An sommerlichen Tagen steigt die Körpertemperatur. Dies ist auch der Fall, wenn Sport getrieben wird. Um die Körpertemperatur zu regulieren, schwitzt der Mensch. Bei hoher körperlicher Beanspruchung entsteht viel Wärme, was starkes Schwitzen zur Folge hat. Deshalb ist es in dieser Situation wichtig, den erhöhten Flüssigkeitsbedarf auszugleichen, indem mehr getrunken wird. Geschieht dies nicht, können dadurch verschiedene Funktionen des Körpers beeinträchtigt werden, was schwerwiegende Auswirkungen haben kann. Die Gefahr des Auftretens einer Thrombose erhöht sich beispielsweise. Außerdem fällt es dem Körper bei Wassermangel schwerer, die Muskelzellen mit Sauerstoff zu versorgen. Das Gehirn bekommt die Auswirkungen des Flüssigkeitsmangels ebenfalls zu spüren. Dadurch kann sich der betroffene Mensch schlechter konzentrieren und auch nicht mehr so schnell wie gewohnt reagieren. Um sowohl im körperlichen als auch im geistigen Bereich die volle Leistung erbringen zu können, ist es daher sehr wichtig, dass der Flüssigkeitshaushalt in regelmäßigen Abständen ausgeglichen wird. Menschen, die während eines längeren Zeitraums Sport treiben, sollten darauf achten, den Körper zusätzlich zur Flüssigkeit auch mit Kohlenhydraten zu versorgen. Empfehlenswert ist dafür beispielsweise das Trinken von Saftschorle.
Wasser ist für den Körper ein Lebenselixier. Daher sollte er es in ausreichender Menge erhalten.
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Redaktion, 15.05.2014